Konzert vom 28.03.2019 | Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev

Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev Dirigent
 
Richard Wagner
Trauermarsch
aus: Götterdämmerung WWV 86D (1848–74)

Wolfgang Rihm
Transitus III (2017–18)
für Orchester

Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
 
Siegfried wird ermordet. Sein Schöpfer schenkte ihm ein bewegendes letztes Geleit. Mit dem Trauermarsch für den anarchistischen Helden aus Richard Wagners Ring des Nibelungen beginnen Valery Gergiev und die Münchner Philharmoniker ihr Konzert. Und sie beschließen es mit Marschklängen, die in einen unheimlichen, weil erzwungenen Jubel münden – so führte Dmitrij Schostakowitsch seine ergreifende fünfte Sinfonie zu Ende. Raffiniert hatte er ihr die Anklage gegen die herrschende Unterdrückung einkomponiert. Für die farbenreiche Klangwelt des großen russischen Komponisten gibt es gegenwärtig wohl kaum einen berufeneren Interpreten als Maestro Gergiev. Im Herbst 2015 trat er sein Amt als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker an, die in dieser Saison ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Anlass hat das Orchester ein neues Werk bei Wolfgang Rihm in Auftrag gegeben, das nach seiner Münchner Uraufführung nun auch in Köln erklingt.