Maximilian Hornung, Herbert Schuch: Dvorák, Mahler, Brahms

Erstaunlich, wie Antonín Dvořák bisweilen über das Violoncello lästerte. So bezeichnete er es als ein »Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt«. Doch wie sehr einem der unvergleichliche Melodiker Dvořák kammermusikalisch und auf den vier Cello-Saiten zu Herzen gehen kann, beweist nun der Weltklasse-Cellist Maximilian Hornung mit seinem pianistischen Seelenverwandten Herbert Schuch. Zu Beginn ihres Duo-Recitals spielen die beiden langjährigen Musikerfreunde die Bearbeitung der Sonatine für Violine und Klavier G-Dur, die Dvořák in den USA geschrieben hatte.

Ebenfalls für die tiefe und anrührende Violoncello-Stimme hat Hornung die »Lieder eines fahrenden Gesellen« von Gustav Mahler eingerichtet. Und vom Mahler-Bewunderer Brahms erklingt schließlich seine 1. Cellosonate, die den Bogen von wohligstem Melos bis hin zu Verbeugungen vor Bach und Mozart schlägt.


Maximilian Hornung Violoncello

Herbert Schuch Klavier

 

Antonín Dvorák

Sonatine op. 100 (arr. für Violoncello und Klavier)

Allegro risoluto

Larghetto

Scherzo - Molto vivace

Finale - Allegro

 

Gustav Mahler

Lieder eines fahrenden Gesellen (Version für Violoncello und Klavier von M. Hornung)

Wenn mein Schatz Hochzeit macht

Ging heut’ morgens übers Feld

Ich hab’ ein glühend Messer

Die zwei blauen Augen von meinem Schatz

 

Johannes Brahms

Sonate für Klavier und Violoncello e-Moll op. 38

Allegro non troppo

Allegretto quasi Menuetto

Allegro