Chor und Orchester des Collegium Vocale Gent, Herreweghe: Bach »Matthäuspassion«
Am Karfreitag, den 11. April 1727, erklang während der Vesper in der Leipziger Thomaskirche erstmals die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Die versammelte Gemeinde wurde Ohrenzeuge eines der epochalsten Werke der Musikgeschichte: Der starke innere Zusammenhalt des Textes, die enorme Kombination von drei Chören und zwei Orchestern und die Proportionen dieser dreistündigen musikalischen Passionsgeschichte – all das war beispiellos. Mit diesem Wunderwerk beschäftigt sich Philippe Herreweghe seit seiner legendären Einspielung von 1984 immer und immer wieder. Schließlich ist diese Musik für ihn eine Art »Seelenspeise«.
Bei seiner neuerlichen Auseinandersetzung hat Herreweghe Chor und Orchester des von ihm gegründeten Collegium Vocale Gent zur Seite. Das Solistenensemble garantiert mit Bass-Bariton Florian Boesch als »Jesus« gleichermaßen Ohrenschmaus und Seelenbalsam.
Dorothee Mields Sopran
Grace Davidson Sopran
Alex Potter Countertenor
William Shelton Countertenor
Sebastian Kohlhepp Tenor
Hugo Hymas Tenor
Peter Kooij Bass
Tobias Berndt Bass
Reinoud Van Mechelen Tenor (Evangelist)
Florian Boesch Bass (Jesus)
Chor und Orchester des Collegium Vocale Gent
Philippe Herreweghe Dirigent
Johann Sebastian Bach
Matthäuspassion BWV 244 (1736)
Passion für Soli, zwei Chöre und Orchester. Text von Christian Friedrich Henrici-Picander
Ein Konzert im Rahmen von Kölner Fest für Alte Musik 2020